Psychologischer Psychotherapeut

Der Titel „Psychologischer Psychotherapeut“ und „Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut“ sind geschützte Begriffe. Sie weisen darauf hin, dass der jeweilige Psychotherapeut eine umfassende Ausbildung mit staatlicher Prüfung absolviert hat. Die Ausbildung , d.h. Mindestdauer, Ablauf und Pflichtinhalte des Studiums und weiterer notwendiger Ausbildungsabschnitte sowie die staatliche Prüfung sind letztlich Voraussetzungen für die Erteilung der Approbation.

Approbation

Die Approbation (oder übersetzt „Genehmigung“, „Zulassung“) ist die staatliche Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut den therapeutischen Beruf selbstständig und eigenverantwortlich ausüben zu dürfen.

Das Vorliegen einer Approbation ist ein Qualitätsmerkmal, auf das Sie bei Ihrer Suche nach einem geeigneten Psychotherapeuten unbedingt beachten sollten. Hier sind Sie sicher in fachlich gut ausgebildete Hände zu geraten.

Arbeitsstörungen sind weit verbreitet. Das Problem liegt nicht in fehlenden effektiven Arbeitstechniken, sondern darin, dass die Betroffenen aus emotionalen Gründen heraus, diese nicht adäquat einsetzen. Typischerweise wird über Denkblockaden, Unruhe, innere Leere geklagt. Die Betroffenen lenken sich dann oft ab, verschieben wichtige Aufgaben auf „morgen“, verschaffen sich keinen Überblick über die Aufgabe und planen nur unzureichend. Kurz gesagt: Sie vermeiden alles, was sie mit der Aufgabe konfrontiert. Das hartnäckige Aufschieben (Prokrastination) wird dann als Willensschwäche erlebt und man erwartet von sich mehr Selbstdisziplin.

Typische, über eine Dauer von mind. 2 Wochen anhaltende, Symptome sind u.a. der Verlust an Interesse oder Freude an Aktivitäten, die früher angenehm waren, eine erhöhte Ermüdbarkeit, Antriebslosigkeit, Verlust von Selbstvertrauen, Schuldgefühle, verminderte Konzentration, Grübelneigung und das Gefühl immer in gleichen Denkspiralen hängen zu bleiben. Gelegentlich treten auch Gedanken an den Tod oder Gedanken von Sinnlosigkeit auf.

Im Gegensatz zur Tiefenpsychologie und Psychoanalyse konzentrieren sich die Kognitiven Therapiesitzungen nicht auf die Vergangenheit, sondern auf „Hier und Jetzt“. Unsere Einstellungen und Verhaltensmuster sind zwar in der Vergangenheit durch bestimmte Lebenserfahrungen etabliert worden, jedoch geht es in der Therapie darum, genau die gegenwärtigen (ungünstigen) Denkgewohnheiten zu analysieren, die zu emotionalen Belastungen im Alltag und damit zur Beeinträchtigung der Gesamtslebensqualität führen. Neue Sichtweisen, veränderte Verhaltensgewohnheiten und eine daraus resultierende verbesserte emotionale Befindlichkeit führen zu einer höheren Lebenszufriedenheit. Jüngste Psychotherapiestudien platzieren die Kognitive Verhaltenstherapie ganz oben auf die Effektivitätsliste der anerkannten Psychotherapiemethoden.

Bei Prüfungsängsten wird die Prüfungssituation nicht mehr realistisch gesehen, sondern Angst- und Misserfolgsphantasien nehmen sehr viel Raum ein. Das Arbeitsgedächtnis wird von diesen erlebten Bedrohungsgedanken zu einem großen Teil in Anspruch genommen, was Konzentrationsprobleme, Denkstörungen (Chaos, Gedankenblockaden) und Merkprobleme zur Folge hat. Das wiederum erhöht die Zweifel an eigenen Fähigkeiten und verstärkt die Angstphantasien und Grübeleien. Dadurch sinkt die Leistungsfähigkeit ab. In der Therapie wird mittels verschiedener Techniken versucht, den beschriebenen Teufelskreis zu durchbrechen und dem Prüfungsängstlichen wieder zu mehr Selbstvertrauen und Leistungsfähigkeit zu verhelfen. Zewsniese